Ein obergäriges Bier, das in einer Champagnerflasche reift.
Das kupferrote Spezialbier überzeugt mit einem blumigen und würzig-fruchtigem Aroma nach Rosine und einem Hauch Karamellmalz. Im Geschmack mild und ohne jede Bitterkeit überrascht eine weiche, prickelnde und malzige Würze, die bis in den Abgang hinein anhält und dann trocken ausklingt. Die Balance der Aromen erreicht diese Bierspezialität durch die Verwendung von 3 Malzarten aus Gerste und 3 Hopfensorten beim Brauprozess. Dieses süffige Starkbier aus einer traditionellen Familienbrauerei in der 5. Generation wird bei 6-8°C aus einer schlanken Tulpe, ähnlich einem Sektglas mit schmaler Öffnung getrunken.
Später dann ist es uns in Potsdam wieder begegnet und es ist uns nie in Vergessenheit geraten. Vielleicht weckt dieses Bier auch Ihr Fernweh.
1922 wurden für das Bier Champagnerflaschen wiederverwendet. Das Bier konnte damit länger in der Flasche reifen und durch die Arbeit der Hefe verlängerte sich auch die Gärung. Das Bier verfeinerte sich in der Flasche. Die Brauerei Duyck verkaufte das Bier als Vieille Bière (altes Bier). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es als bière de garde vermarktet. 1968 kam es dann zur Umbenennung des Bieres, das jetzt den Namen des Dorfes, in dem sich die Brauerei befindet, trägt; Jenlain.
In den 1970er Jahren war das traditionelle nordfranzösische bière de garde fast in Vergessenheit geraten. Viele französische Brauereien, auch in Nord-Pas-de-Calais waren dabei, die Mode der standardisierten untergärigen Lagerbiere aufzunehmen und die alten regionalen Spezialitäten waren zum Nischenprodukt geworden. Die Brasserie Duyck in Jenlain, einem kleinen Dorf des französischen Hennegaus bei Valenciennes (Département Nord) hat viel für die Wiedergeburt des traditionellen obergärigen Biers getan. Seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts braute die Familienbrauerei in Jenlain ein obergäriges Bier, das vor der Flaschenabfüllung in Fässern gelagert wurde.
Als in Frankreich und in ganz Europa die untergärigen hellen Biere propagiert wurden, entdeckten Studenten aus Lille das obergärige bernsteinfarbene Jenlain Ambrée. Das Bier aus der Brauerei Duyck wurde zu einem Kultbier. Um den Siegeszug des Jenlain zu folgen, wechselten auch andere Brauereien der Region zu den traditionell obergärigen bières de garde. Die Wiederentdeckung des obergärigen bière de garde in Nordfrankreich geschah etwa zum gleichen Zeitpunkt wie die Wiedergeburt des klassischen Real Ale in Großbritannien.
Bei den Brauereien, die das traditionell obergärige Bier brauen, handelt es sich eher um kleine oder mittelständische Unternehmen, Privatbrauereien bzw. Familienbrauereien. Bekannte Vertreter dieser Biersorte sind Jenlain Ambrée und Jenlain Blonde (Brasserie Duyck), Ch'ti Blonde,Ch'ti Ambrée (Brasserie Castelain), Trois Monts (Brasserie de Saint-Sylvestre)
Quelle: https://dewiki.de/
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Schön malzig Das Jenlain Ambrée CRAFT Bier schmeckt schön malzig, leicht süsslich und hat einen feinperligen Schaum. Im Gegensatz zu Pilsner o.ä. sind hier keine Bitternoten zu erkennen.
Das Jenlain Ambrée CRAFT Bier schmeckt schön malzig, leicht süsslich und hat einen feinperligen Schaum. Im Gegensatz zu Pilsner o.ä. sind hier keine Bitternoten zu erkennen.